How did I learn to love her
HOW DID I LEARN TO LOVE HER
Premiere 15 Juni 2015 Grabenhalle, St Gallen
As SBH corporation present us, with the help of its collaborator/application on stage, we encounter a number of options. We will design TOGETHER with the public, a moving performance. The evening suggests a futuristic vision of theatre, approached as a concept, on the verge of extinction. It is a celebration of theatre: as a room to meet, a place for democratic reunion and to share common interests. This evening proposes a dialog between technology and daily life, an inquiry about sensing the surrounding and emotional world, accompanied by myth-poetical pictures. How far does a technological society shake the private fundaments of an individual: who we are, what we choose to do and when do we start to become part of a fiction. Touching on Artaud philosophical principals, this evening will diagnose the sickness of a society without needs, that denies the intensity of human feelings (both positive and negative) and the necessity for treating it, pulling for a theatrical experience with ritualistic characteristics.
Ein tanzendes und singendes Anwender-Programm performt für den Zuschauer, ja lässt ihn so- gar wählen, was er sehen und hören möchte. Zaida Ballersteros Parejo sprengt in ihrer Perfor- mance die Grenzen zwischen Bühne und Publikum und wirft dem Zuschauer kaleidoskopartig eine Fülle an Möglichkeiten entgegen. Ihr Theater ist eine Feier des scheinbar demokratischen und gemeinsamen Raumes, ein Schil- lern zwischen Improvisation und gemeinsamer Verabredung mit vermeintlich bekanntem Lied- und Bewegungsgut sowie dem Versuch einer individuellen Geste. Wenn Technik und Welt aufeinandertreffen werden Fragen nach Sinnlichkeit und Emotionali- tät aufgeworfen. Spielerisch nähert sich das Solo diesem Diskurs. How did I learn to LOVE HER Her fragt danach, wie weit die Technologisierung der Gesellschaft ins Private greift und wo wir uns mittels künstlicher Profile immer mehr in der virtuellen Welt auflösen. Wo dürfen wir mitbestimmen und wo werden wir Teil des Scheins, der Fiktion.
HER, so heißt die App (nach dem gleichnamigen Film von Spike Jonze, 2013), wird das Publikum durch die Auswahl von Themen und Optionen führen. Der Abend erlebt einen Wendepunkt, als die App, die lediglich eine Dienstleistungsfunktion erfüllt, ein eigenes Bewusstsein entwickelt. Die Computeranwendung transformiert seinen kalten, pragmatischen Charakter und erobert sich eine menschliche, empfindungslustige Seite. Unser Titel erinnert ausserdem an den Film: “Doctor Strangelove or How did I learn to love the bomb”. Und so wie Peter Sellers in verschiedene Rollen springt, so performt unsere App unterschiedliche Tanz-und Musikmöglichkeiten.
Ein Stück von Zaida Ballesteros Parejo
Choreografie: Zaida Ballesteros und Gabriel Galíndez Cruz
Dramaturgie: Kathrin Mayr und Emilio Díaz Abregú
Technischer Support: Emilio Díaz Abregú
Musik und Sounddesign: Roderik Vanderstraeten
Kostüme: Fausto Izzi
Grafik Design: Valérie Maerten
Dauer: ca. 50 Min.
Sprache: Englisch
Alle Termine 2015:
Premiere: 15 und 16 Juni St.Gallen in der Grabenhalle
Berlin: 1 und 2 Juli im Acker Stadt Palast
Zürich: 4 und 5 September in Halle
Winterthur: 10 september im Theater am Gleis
Hamburg: Oktober in Lichthof Theater
Mit freundlicher Unterstützung von:
Kanton St.Gallen. Kulturförderung
Stadt St.Gallen
Ernst Gönner Stiftung
Arnold Billwiller Stiftung